In Afrika südlich der Sahara kommen vor allem in Gebiete mit Tieren (Nationalparks, Farmen) Zecken vor. Diese können das afrikanische Zeckenbissfieber (African Tick Bite Fever) übertragen. Dabei handelt es sich um eine Rickettsien-Erkrankung, welche in der Regel keine schweren Komplikationen oder chronische Verläufe verursachen kann. Dennoch handelt es sich dabei, um eine Krankheit, welche nur mit antibiotischer Therapie abheilt.
Zu beachten ist aber, dass das afrikanische Zeckenbissfieber auch von Larven und Nymphen (Vorstufen der Zecken) übertragen werden kann. Nymphen sind sehr klein und werden häufig gar nicht bemerkt. Im weiteren saugen die Zeckenarten in Afrika in der Regel nur wenige Stunden. Das bedeutet, dass oft ein Zeckenbiss oder ein Biss durch eine Nymphe unbemerkt bleibt.
Die Krankheit äussert sich folgendermassen: bereits wenige Tage nach der Bissverletzung kann sich die kleine Bissrötung in eine violett bis schwärzliche kleine Hautläsion verwandeln, welche verkrustet. Die Kruste haftet sehr stark und kann in der Regel nicht weggekratzt werden. Meist treten gleichzeitig auch grippeähnliche Beschwerden, wie Gliederschmerzen und Fieber auf. Oft sind die Lymphknoten vergrössert. Auch kann ein feinfleckiger Hautausschlag auftreten.
Die Behandlung erfolgt mit dem Antibiotikum Doxycyclin 100mg, zweimal täglich Einnahme über 5 bis 7 Tage.