Oropouche Virus

In Zentralamerika (v.a. Kuba) und Südamerika (v.a. Brasilien) sind zahlreiche Infektionen mit dem Oropouche Virus aufgetreten.

Das Oropouche-Virus gehört zur Familie der Orthobunyaviren und hat eine Inkubationszeit von 4 bis 8 Tagen. Ähnlich wie beim Dengue-Fieber treten die Symptome plötzlich auf und umfassen typischerweise Fieber, Kopfschmerzen, Muskel-Knochen-Schmerzen, Schüttelfrost und manchmal Übelkeit. Die meisten Patienten erholen sich in etwa einer Woche, bei einigen halten die Symptome jedoch wochenlang an. In schweren Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer aseptischen Meningitis kommen.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch eine Stechmückenart namens Culicoides paraensis, kann aber auch durch bestimmte Culex-Mücken übertragen werden.

Es wird vermutet, dass Oropouche Viren in der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen werden kann. Das Ausmass von Fehlbildungen oder Todesfällen ist noch unklar. Aus diesem Grund sollten schwangere Frauen und Frauen, welche eine Schwangerschaft planen, auf Reisen in diese Gebiete verzichten. Aktuell sind dies aber auch Gebiete, wo der Zika Virus endemisch ist.